Der Beitrag „CSR-Kommunikation 3.0: Basis für eine erfolgreiche Energiewende, Bürgerbeteiligung und Akzeptanz von Großprojekten“, erschien in der Springer Management-Reihe Corporate Social Responsibility: CSR und Energiewirtschaft, von Edzard Schönrock. http://www.springerprofessional.de/978-3-662-46583-7—csr-und-energiewirtschaft/6049302.html.
Essay: Öffentliche Großprojekte haben meist unmittelbare Auswirkungen auf die Qualität der Lebenswelt von Menschen und ihrer Umwelt. Daher ist es für den Projektträger bei der Planung geradezu unmöglich, alle Auswirkungen eines Vorhabens erfassen und berücksichtigen zu können. Durch die planerische Beteiligung von Bürgergruppen und einzelnen Bürgern, die häufig ein enormes lokales Fachwissen besitzen, können die Bedürfnisse und Anregungen direkt mit aufgenommen werden. Vor Ort können neue Ideen und Lösungen oft zu kostengünstigeren Alternativen weiterentwickelt werden. Im Ergebnis kann dies zu einem sinnvollen Korrektiv werden, da das lokale Wissen der Bürgerinnen und Bürger mit dem Fachwissen der Verwaltung kombiniert werden kann. Bürgerbeteiligung kann auch dabei helfen, Konfliktpotenziale frühzeitig zu erkennen und zu bearbeiten. Dabei können Missverständnisse aufgeklärt oder ganz vermieden werden, Einwände bei der Planung berücksichtigt werden und verschiedene Ansprüche in das Konzept integriert sowie konkrete Gestaltungsanregungen aufgenommen werden.